Zahnersatz
Dazwischen liegen die technisch sehr hoch- und vielgestaltigen Kombinationen, also sowohl durch Zähne und/oder Implantate, als auch durch die Schleimhaut getragene Versorgungsmöglichkeiten. Zusätzlich differenziert man noch zwischen festsitzendem und herausnehmbarem Zahnersatz.
Implantatversorgungen können hier eine gewisse Sonderstellung einnehmen, weil es technisch möglich ist, den eigentlichen (sichtbaren) Zahnersatz von den im Knochen eingewachsenen Implantatkörpern durch Lösen von kleinen Schrauben zu trennen. Diese sowohl technisch aufwendigen als auch kostenintensiven Verschraubungen werden heute allerdings oft durch eine temporäre Zementierung ersetzt. Die statistische Nutzungsdauer leidet darunter nicht.
Weiter ist zu unterscheiden, ob ein Einzelzahn, z. B. ein durch einen Unfall verlorener Frontzahn, durch ein Implantat ersetzt oder eine bestehende Vollprothese eines zahnlosen Patienten durch Implantate stabilisiert werden soll. Auch können Lücken im Zahnbogen durch Zahnersatz auf Implantaten geschlossen werden, ohne dass gesunde Nachbarzähne beschliffen werden müssen. Eine herausnehmbare Prothese wird dadurch meist vermieden.
Bei ausreichender Knochensituation hängt die Entscheidung, ob ein festsitzender oder ein abnehmbarer Zahnersatz bei Ihnen geplant werden kann, weitgehend von Ihnen ab. Für ein festsitzendes Versorgungskonzept sind in der Regel 6-8 oder auch mehr Implantate notwendig, sofern keine eigenen Zähne mehr vorhanden sind.
Eine sonst schleimhautgetragene Prothese lässt sich schon mit zwei Implantaten gut stabilisieren und führt zu erhöhtem Tragekomfort sowie zu verbesserten Funktion.