CMD Prävention / Leistungssport

Erkrankungen des Kiefergelenkes sind mitunter nur schwer zu erkennen, weil die damit verbundenen Symptome sich an anderen Körperstellen äußern. Andererseits gibt es viele Literaturstellen die eine sehr hohe Adaptationsmöglichkeit der Kiefergelenke beschreiben.

D. h.: Häufig findet man bei der Untersuchung von Kiefergelenken offensichtliche krankhafte Veränderungen, die aber dem Patienten keinerlei Beschwerden machen. Daraus ergibt sich der zur Zeit in der Zahnheilkunde vorherrschende Therapieansatz, erst bei Auftreten von Schmerzen mit der Therapie zu beginnen und vorher die Adaptations- und Kompensationsmechanismen des Körpers abzuwarten.

Adaptations- und Kompensationsfähigkeiten sind allgemein im Jugendalter deutlich höher als bei Senioren. Insbesondere bei Leistungssportlern bzw. sportlichen Menschen scheinen die auf das kiefergelenkbezogenen Kompensationsmöglichkeiten nach unseren Erfahrungen besonders hoch zu sein. Welche Konsequenzen daraus dann im fortgeschrittenen Lebensalter entstehen ist z.Z. nicht Gegenstand der Forschung, da wie im Kapitel: CMD und KFO beschrieben eine grundsätzliche Dynamik im Wachstum besteht. Allerdings zeigen Einzelfälle im Leistungssport: Per Mertesacker, Matz Hummels, Ingo Anderbrügge, das durch Optimierung der Kiefergelenksituation die körperliche Fitness gesteigert werden kann.

Wir empfehlen daher bei allen Sportlern und insbesondere bei Leistungssportlern eine Kiefergelenkfunktionsstatus zu erheben und ggf. auch frühzeitig mit der präventiven Therapie zu beginnen und nicht erst bei einsetzenden Schmerzen zu reagieren. Die in den Einzelfällen beschriebene Verbesserung der körperlichen Fitness ist dann ggf. ein schöner Nebeneffekt.
Anschrift
Dr. med. dent. H.-D. Steinkopf
Facharzt für Oralchirurgie
Eisenbahnstr. 37a
77815 Bühl
Kontakt
Tel.:   07223 – 8000 555
Fax.:  07223 – 8000 557
mail@denta-vitalis.de
Social Media
Home Anfahrt Verhaltensregeln Datenschutz Impressum
Jameda