CMD und Oralchirurgie
Die Therapie der CMD setzt in der Regel eine umfassende Diagnostik voraus. Nach genauer Befunderhebung erfolgt neben der initialen Schmerztherapie die Anfertigung einer Kunststoffschiene, die je nach Krankheitsbild nur nachts oder den ganzen Tag getragen werden muss. Begleitend werden Befunde von anderen Fachdisziplinen eingefordert, um die Ursache (aufsteigende oder absteigende Symptomatik) zu erkennen.
Gelingt es dann mit der Schienentherapie eine Beschwerdelinderung oder gar Beschwerdefreiheit zu erreichen, kann die dauerhafte Gebissveränderung erwogen werden. Irreversible Therapiekonzepte, wie die Überkronung von Zähnen oder das Einschleifen von Zahnhartsubstanz, sollten erst durchgeführt werden, wenn eine längere Zeit (3/4 Jahr und länger) Beschwerdefreiheit bestand.