Laser in der Implantologie
Er kann bei allen operativen Eingriffen eingesetzt werden, die zur Verbesserung der Weichgewebesituation um die dentalen Implantate nötig sind (vgl. Laser in der Oralchirurgie). Auch die bei gedeckt zur Einheilung gebrachten Implantaten notwendige Freilegungsoperation kann mit einem Laser durchgeführt werden. Das Implantat nimmt dadurch keinen Schaden! Durch die schmerzarme und unblutige Vorgehensweise ist es in vielen Fällen möglich, die Versorgung der Implantate mit Zahnersatz sofort im Anschluss an die Freilegungsoperation durch zu führen. Dies verkürzt die Behandlungszeit.
Die Laseroperation ist wenig belastend und die Schmerzen nach dem Eingriff sind so gering, dass die Arbeitsfähigkeit nicht beeinträchtigt ist.
Ein weiteres Einsatzgebiet des Laser und speziell des Diodenlasers ist die Therapie des bakteriell verursachten Knochendefektes um ein zahnärztliches Implantat, die Periimplantitis. Die Periimplantitistherapie (Entzündung von Schleimhaut und Knochen um ein Implant) gleicht in vieler Hinsicht der Therapie einer entzündlich veränderten tiefen Zahnfleischtasche (vgl. Parodontitis). Die Ausheilung des Knochens und der umgebenden Schleimhaut kann nur erfolgen, wenn es gelingt die Oberfläche des Implantates so weit wie möglich von Entzündungsgewebe und zerstörenden Bakterien zu befreien (Dekontamination der Implantatoberfläche). Nachteilig wirkt sich dabei die extrem vergrößerte und aktivierte Oberfläche von modernen dentalen Implantaten aus. Unter Verwendung eines LaserS ist es heute möglich die Implantatoberfläche mit guten Ergebnissen zu reinigen. In vielen Fällen gelingt es auch verlorengegangenes Knochengewebe erneut an das Implantat heranwachsen zu lassen.